Trennung ist nie leicht – besonders dann, wenn eine gemeinsame Immobilie im Spiel ist. Wird keine Einigung erzielt, drohen nervenaufreibende Auseinandersetzungen. Im schlimmsten Fall landet das Haus vor Gericht. Wie Sie das Schlimmste vermeiden, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Ein Haus ist mehr als Beton und Ziegel – es steht für Erinnerungen, Sicherheit, manchmal auch Stolz. Und gerade, wenn es zu einer Scheidung kommt, ist es oftmals gerade dieses Zuhause, das als einziger gemeinsamer Besitz zurückbleibt. Schnell entsteht die Gefahr, dass es sich zum symbolischen Schlachtfeld entwickelt. Und während beide Ex-Partner noch trauern, hat zugleich auch schon der Kampf um die Aufteilung des Besitzes begonnen: Wer darf bleiben? Wem steht was zu? Wie lässt sich ein fairer Ausgleich schaffen?
Juristisch gehört das Haus beiden – emotional beanspruchen es meist beide für sich. Besonders wenn Kinder im Spiel sind oder einer mehr investiert hat, prallen Interessen ungebremst aufeinander. Der Wunsch nach Gerechtigkeit scheitert oft an der subjektiven Sicht des anderen. Was bleibt, ist ein Patt – mit dem Risiko einer teuren Sackgasse.
Verhandlungsspielraum statt Versteigerungssaal
Bevor die Situation vollends eskaliert, lohnt sich der Blick auf alternative Lösungen. Wer offen bleibt – oder es schafft, sich über Anwälte oder Mediationen auszutauschen – kann einen für beide Seiten tragbaren Kompromiss erzielen.
Denkbar sind beispielsweise:
- Verkauf an Dritte: Beide Parteien einigen sich auf den Verkauf der Immobilie auf dem freien Markt und teilen den Erlös.
- Interner Verkauf: Ein Partner übernimmt das Haus und zahlt den anderen aus – möglich durch Kreditaufnahme oder Verrechnung mit anderen Vermögenswerten.
- Nutzung auf Zeit: Einer bleibt vorübergehend wohnen – etwa bis die Kinder aus dem Haus sind – gegen Mietzahlung oder mit vertraglicher Regelung für einen späteren Verkauf.
Die rechtliche Grundlage bildet in der Regel die sogenannte Zugewinngemeinschaft. Sie stellt sicher, dass beide Eheleute bei der Trennung finanziell gleichgestellt werden – doch dafür ist ein klarer Blick auf Zahlen und Immobilienwert notwendig.
Makler als Mediator: Wenn Expertise auf Empathie trifft
Oft hilft der neutrale Blick von außen. Ein erfahrener Immobilienmakler kann als Vermittler auftreten – ohne emotionale Bindung, aber mit klarem Blick auf den Markt und die Möglichkeiten.
Ein professioneller Makler
- bewertet die Immobilie objektiv,
- klärt Marktchancen realistisch,
- übernimmt die Kommunikation mit Interessenten,
- und hilft dabei, Missverständnisse zwischen den Ex-Partnern zu entschärfen.
Er nimmt den Druck raus: Statt Sieg oder Niederlage gibt es ein gemeinsames Ziel – einen fairen Verkauf. Fehlt Vertrauen oder gibt es Verletzungen, hilft oft eine neutrale dritte Partei.
Stehen Sie vor einer Trennung und wissen nicht, wie es mit der Immobilie weitergeht? Warten Sie nicht auf das Gericht. Wir schaffen Klarheit, bewerten neutral und sorgen für eine faire Lösung – ohne Verlierer. Kontaktieren Sie uns gern!
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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